Kooperation mit Gruppen

L’ART POUR L’ART ist eines der rennomiertesten Ensembles für Neue Musik. Matthias Kaul war von Anfang an als Komponist an vielen Produktionen beteiligt. Gemeinsam enstand 2001 "Die Menschenfresserin" (Staatsoper Hannover und Kampnagel) und 2014 "Schattenhaft" an
der Staatsoper Hannover. Torsten Schütte wirkt als Performer immer wieder in Konzerten von L'ART POUR L'ART mit.

L’ART POUR L’ART

Theater Triebwerk ist seit 2006 immer wieder Kooperationspartner der Pilkentafel, so entstanden gemeinsam „Odysseus irrt“ und „Die schöne Stunde“ und "Ein Tag wird kommen". Pilkentafel.DasEnsemble und Theater Triebwerk forschten gemeinsam im Projekt „Drop“ in Pune, Indien.

Theater Triebwerk

Theater Kormoran ist an verschiedenen Orten zu Hause, Gründungsmitglied Elisa Priester wohnt und arbeitet in Flensburg als Theaterpädagogin, Kulturvermittlerin und leitete die Theaterschule. Theater Kormoran hat 2013 in der Theaterwerkstatt Pilkentafel "rosa/blau" entwickelt und aufgeführt, 2014 wurde gemeinsam "Der Geist der Schlacht", eine Produktion anlässlich des 150. Jahrestages der Schlacht von Düppel, erarbeitet. 2017 produzierte Theater Kormoran in der Pilkentafel "Terra Culinaria" Die Kooperation beinhaltet auch eine gemeinsame theaterpädagogische Arbeit.

Theater Kormoran

Interessensvertretung

Die Theaterwerkstatt Pilkentafel ist Mitglied im Landesverband freie darstellende Künste Schleswig Holstein und engagiert sich hier für eine Neufassung der Landesförderung.
Zu den derzeit 36 Mitgliedern gehören Einzelkünstler:innen und Ensembles. Die vielfältige und äußerst flexible professionelle freie Szene der darstellenden Künste in Schleswig-Holstein benötigt eine Vertretung, die gemeinsame Interessen und Bedürfnisse öffentlich formuliert und eine effektive und kontinuierliche Lobbyarbeit betreibt.

Landesverband der Freien Theater

Von 2019 bis 20221 war Elisabeth Bohde im Vorstand des BFDK.
Der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) setzt sich auf Bundesebene für eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der sozialen Absicherung für Akteur*innen der freien darstellenden Künste ein. Der BFDK fördert die Qualifizierung und Vernetzung seiner Mitglieder und berät Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Er engagiert sich außerdem in zahlreichen Verbänden und Gremien auf nationaler und internationaler Ebene.

Bundesverband Freie Darstellende Künste

ASSITEJsteht für Association Internationale du Théâtre pour l’Enfance et la Jeunesse (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche). Die ASSITEJ gibt es in rund 80 Ländern auf allen Kontinenten.

Die ASSITEJ tritt für die Rechte von Kindern und Jugendlichen ein und will, dass sie an Kultur und Kunst teilhaben können. Weltweit gibt es viele Menschen, die für Kinder, Jugendliche und Familien Theater machen. Sie schaffen auch Räume, in denen Kinder und Jugendliche selbst Theater machen können. Und sie kämpfen für die Anerkennung der Darstellenden Künste für junges Publikum. Dabei geht es geht um Geld, um Sichtbarkeit und um Förderung und Unterstützung in der Kultur, in der Bildung und im Sozialen. Die Basis der gemeinsamen Arbeit ist das ASSITEJ Manifest.

Assitej

Die Tafelrunde

Mit den assoziierten Gruppen sind die drei Theatergruppen gemeint, die nicht nur einmalig in der Pilkentafel residieren und produzieren, sondern sich längerfristig am Haus und in Flensburg verorten und immer wiederkehrend in der Pilkentafel leben, arbeiten und auftreten. Dabei bleibt es nicht allein bei den Aufführungen der Stücke, sondern kommt immer auch zu einem direkten Austausch mit dem Flensburger Publikum und einer festen

Verankerung in der Stadt. Teilweise entstehen so auch neue Kooperationen zwischen weiteren Kulturinstitutionen oder einzelnen Personen und den Gruppen.

Des Weiteren tragen die Gruppen zunehmend mehr Verantwortung für das Haus und für die Gestaltung des Programms in der Pilkentafel.

Assoziierte Gruppen

Wir, undBorisundSteffi, das sind Performerin Charlotte Kath, Regisseurin Sandra Reitmayer und Performerin Lisa Balzer. Zusammen sind wir in Küchen, auf Plätzen, hinter Schaufenstern, an der Bar und auf der Bühne. Wir machen Theater und Musical und Familie und Sport. Das Programm ist und bleibt: Unwissenheit reproduzieren. Es gibt 1. eine Ahnung 2. ein Wissen 3. keine Ahnung. Und am Ende steht wie immer der Tod.

undBorisundSteffi

Anna Berndtson und Irina Runge erarbeiten seit 2003 gemeinsam als TBL (TallBlondLadies) Long Duration Performance und zeigen sie in Galerien und Museen. Für die flausen+ Residenz 2019 im Theater im Ballsaal in Bonn arbeiteten sie mit der Installations- /Videokünstlerin und Zeichnerin Kathrin Jobczyk sowie der Klangkünstlerin Corinna Siebert zusammen, zum ersten Mal in und für Theaterräume und gründeten plan42. Seitdem arbeiten sie kontinuierlich zusammen.

Plan42

DIE SOZIALE FIKTION hat sich 2012 an der Universität Hildesheim gegründet und seitdem gemeinsam Theaterprojekte entwickelt. Mittlerweile auf verschiedene Städte verteilt, arbeiten sie in unterschiedlichen Konstellationen in kollektiven, gleichberechtigten Prozessen, bei denen Mittel des dokumentarischen und biographischen Theaters auf die Zuneigung zum Absurden und das Interesse für Bilder unter 300dpi treffen. Sie suchen nicht nur eine sinnlich erfahrbare, kritische Auseinandersetzung mit dem Status Quo, sondern versuchen auch, im Theater alternative Denkräume zu eröffnen. 2019 feierte die Gruppe in der Pilkentafel die Premiere des Stücks GOODBYE NORM, das im Rahmen einer flausen+Koproduktion in der Pilkentafel und im Theater Wrede in Oldenburg produziert wurde. 2020 waren sie mit ihrem Stück RENDER GHOSTS erneut in der Pilkentafel zu sehen. Über die Pilkentafel bewarben sie sich mit GOODBYE NORM erfolgreich beim rennomierten Kinder- und Jugendtheaterfestival Hart am Wind und wurden dort mit dem Jury-Preis der Kategorie Mut ausgezeichnet.

Die soziale Fiktion

Unter der künstlerischen Leitung des choreografischen Trios Silvia Ehnis Perez Duarte, Mijin Kim und Seulki Hwang (MX/KOR) bringen TachoTinta Künstler:innen aus verschiedenen Genres zusammen. Gemeinsam nähern sie sich Fragen der Körperlichkeit und des Storytellings aus einer transkulturellen Perspektive und lassen sich von den Hürden und Missverständnissen auf dem Weg dorthin inspirieren.

TachoTinta

Svenja Wolff ist freischaffende Theatermacherin in den Bereichen Performance, Stückentwicklung und Szenografie. Als Mitglied der Frl. Wunder AG entwickelt sie seit 2014 involvierende Aufführungsformate zu feministischen und gesellschaftskritischen Themen der Jetztzeit. Sie ist Gründungsmitglied von Theater Kormoran, wo sie viele Jahre künstlerische Forschung mit und für junges Publikum betrieben hat. Sie produziert regelmäßig an der Theaterwerkstatt Pilkentafel in Flensburg, gibt Workshops und Fortbildungen, lebt in Leipzig und widmet sich dort der Körperarbeit als Yogalehrerin.

Svenja Wolff

Coralie Merle (CH) und Mark Christoph Klee (Schleswig-Holstein) haben zeitgenössischen Tanz in Amsterdam studiert. Jasiek Mischke (NL/PL) ist studierter bildender Künstler und Spoken Word Performer. Seit 2018 arbeiten sie als Trio zusammen; untersuchen die Beziehung zwischen Tanz und Text, Bewegung und Sprache. Merle|Mischke|Klee feierte im Januar 2020 erfolgreich ihre SH-Premiere des in Koproduktion mit der Pilkentafel und K3

Kampnagel Hamburg entstandenen Stücks TRIAL AND in der Theaterwerkstatt Pilkentafel. Der Tänzer Mark Christoph Klee arbeitet auch als Solokünstler in Schleswig-Holstein und setzt sich intensiv für die Vernetzung und den Aufbau einer Tanzszene in Schleswig-Holstein ein. Die Pilkentafel arbeitet intensiv daran, ein Ort für zeitgenössischen Tanz in Flensburg zu werden.

Merle | Mischke | Klee

Maren Seidelund Lotta Bohde haben aus dem Studium in Hildesheim heraus 2016 fulminant&Töchter gegründet. Zu einzelnen Projekten kommen oft weitere Künstler:innen aus verschiedenen Bereichen dazu. In Koproduktion mit der Theaterwerkstatt Pilkentafel und dem Theaterhaus Hildesheim produzierte und zeigte die Gruppe 2018 ihr erstes eigenes Theaterstück ECHT…? EINE INSZENIERUNG in der Pilkentafel. 2019 folgte die Premiere von Körperheiten. Eine

Collage, das Anfang 2020 weiterentwickelt und erneut in der Pilkentafel gezeigt wurde. Darüber hinaus verbindet die beiden Gründungsmitglieder Lotta Bohde und Maren Seidel als Schauspielerinnen bereits eine langjährige Zusammenarbeit mit Pilkentafel.DasEnsemble. Ebenfalls seit 2016 führen sie regelmäßig thetaerpädagogische Projekte in Schulen für die Theaterwerkstatt Pilkentafel durch.

Fulminant&Töchter

Karin Schmitt ist freischaffende Puppenspielerin aus Schleswig-Holstein und realisierte mehrere Arbeiten in Zusammenarbeit mit Elisabeth Bohde.

Karin Schmitt

Weggefährten

Wie entstanden die Spielstätten der freien Szene, die wir heute selbstverständlich in kleineren und mittleren Städten verorten? Welche Impulse gingen von den Gruppen aus, die das Image und die Arbeitsweisen der freien darstellenden Künste bis heute prägen? Und wie blickt man heute auf die Geschichte der freien Szene, wenn man sie selber mit angestoßen hat?

Das Projekt, Weggefährten’ der Theaterwerkstatt Pilkentafel widmet sich den Gründungsimpulsen verschiedener Theater der freien darstellenden Künste und fragt nach der Geschichte der freien darstellenden Künste. Im Rahmen des Projekts werden neue Methoden der Archivierung der entstandenen Arbeit erforscht. Ein weiteres zentrales Anliegen des Projektes sind Strategien und Ansätzen der Weiter- und Übergabe der entstandenen Strukturen und Wissensspeicher.

Das Projekt

Zu den, Weggefährten’ gehören neben der Theaterwerkstatt Pilkentafel, das Theaterlabor Bielefeld, das TNT (Theater neben dem Turm, ehemals Marburger Theaterwerkstatt) und die Theater Combinale Lübeck. Seit den 1980er Jahren stehen diese Produktionsorte in kontinuierlichem Austausch. Sie verbinden ähnliche Ansätze der künstlerischen Forschung, die theaterhistorische Entwicklung aus Strömungen fern der Stadt- und Staatstheater sowie frühzeitige gesellschaftspolitische, die Stadtgesellschaften einbeziehende und fordernde Arbeitsweisen.

Alle Produktionsorte haben außerdem den Anspruch das über die Jahrzehnte entstandene Wissen und methodische Konzepte hierzu an nachfolgende Generationen weiterzugeben.

Die Weggefährten

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und der Stiftung Niedersachsen.

Kooperationspartner sind der Bundesverband Freie Darstellende Künste - BFDK und der Landesverband Freier Theater in Niedersachsen e. V. (LAFT), Kooperationspartner des Kongresses ist außerdem das Theater im Pavillon in Hannover. In Zusammenarbeit mit flausen+.

Möglich gemacht

Bündnisse

Wir sind Teil des flausen+Bundesnetzwerks und eines von derzeit 8 Residenzhäusern. Das heißt, wir laden zweimal im Jahr je 4 Künstler*innen ein, jeweils 4 Wochen bei uns zu forschen.

Was forschen denn darstellende Künstler*innen, fragen Sie sich jetzt? Ja, wir forschen, wir erforschen mit ästhetischen Mitteln die Wirklichkeit oder wir entwickeln unsere ästhetischen Mittel weiter. In der normalen Produktion einer Aufführung herrscht Druck, die Probenzeit ist knapp, die Premiere muss erreicht werden, es muss gut werden, man muss so arbeiten, wie es einmal bei den Fördergebern beantragt wurde. Da ist wenig Platz für offene Fragen, Irrwege, eben Flausen. Aber Erfindungen, Entdeckungen, Innovation brauchen Freiraum, die explizite Erlaubnis zu scheitern und Dinge auszuprobieren, von denen man nicht weiß, wohin sie führen.

flausen+

Darüber hinaus entwickelt flausen+ ein Modell für flausen+Koproduktionen, das meint, die Gruppen können sich nach dem Stipendium bewerben, nun mit einem Projekt, das auf Aufführungen hinausläuft. Jeweils 2 Häuser aus dem Netzwerk bieten sich als Produktions- und Aufführungsort an.

flausen+Koproduktionen

Seit der Gründung 2011 am Theater Wrede gibt es das Modell der flausen+Residenz mittlerweile an 8 Theatern, und es werden immer mehr. Jedes Jahr bewerben sich zwischen 150 und 200 Stipendiaten-Gruppen mit konkreten Vorhaben und eine Jury wählt aus, nach Dringlichkeit und Relevanz es Anliegens.

Am Ende der Residenz stellt die Gruppe im making off ihre Arbeit vor einem Publikum zur Diskussion.

Als Besonderheit kooperieren wir mit der Universität Flensburg und Studierende begleiten die Forschung.

Seit 2019 sind wir dabei, seit 2020 sogar mit 2 Residenzen im Jahr.

Kooperationen mit der Uni

Das Netzwerk Freier Theater (NFT) ist ein bundesweiter Zusammenschluss elf professioneller Theater und Produktionshäuser. Ziel des Netzwerks ist der überregionale Austausch von Produktionen und Knowhow. Erfahrungen, die eine der beteiligten Spielstätten in ihrem jeweiligen lokalen und kommunalen Umfeld macht, werden dabei den anderen Netzwerk-Häusern zur Verfügung gestellt. Produktionen entstehen als gemeinsame Koproduktionen der Häuser oder werden überregional ausgewertet und bekannt gemacht.

Netzwerk Freier Theater (NFT)

Die Module des NFT umfassen einen Koproduktionskostenzuschuss, der zweimal jährlich durch die Mitgliederversammlung vergeben wird; eine Gastspielförderung innerhalb des NFT von Produktionen, die an den Netzwerkhäusern ko-produziert wurden, und das Stipendienprogramm FREIRAUM, welches ebenso durch die Mitgliederversammlung vergeben wird.

Module

Das NFT ist ein Koproduktions- und Aufführungsnetzwerk das Künstler*innen darin unterstützt, überregionale Produktionszusammenhänge und Präsenz zu etablieren. Unsere Gastspielförderung ermöglicht lokal gesetzten Produktionen so bundesweite Anerkennung und Strahlkraft.

Eine Koproduktion ist eine Theaterproduktion, die von mehreren Partner*innen gemeinsam realisiert wird (z.B. produzierenden Häusern und/oder unterschiedlichen Theaterschaffenden).
Das NFT vergibt zweimal jährlich einen initiativen oder komplementierenden Koproduktionskostenzuschuss an Produktionen, die an einem der Netzwerkhäuser produziert werden. Die Mitgliederrunde ist auf Leitungsebene vorschlags- und stimmberechtigt. In der Praxis bedeutet das, reale Koproduktionen, gemeinsame Projekte und prozessorientiertes Arbeiten untereinander zu befähigen.

Gastspiele und Koproduktion