*1960 in Tokyo/Japan
Seit 1982 lebt sie in Deutschland. Studium der Literaturwissenschaft an der Universität Waseda in Tokyo und an der Universität Hamburg. Promotion bei Sigrid Weigel. Neben dem Studium fing sie an, literarische Texte zu veröffentlichen. Sie schreibt auf Deutsch und auf Japanisch und erhielt zahlreiche Literaturpreise, unter anderem den Kleistpreis 2016, ist zu Stipendien und Vorlesungen in der ganzen Welt eingeladen.
Elisabeth Bohde hat 2001 ihren wunderbaren Roman „Opium für Ovid“ in einer langen Nacht in einer eigens dafür entwickelten Installation gelesen. Aus dieser ersten Begegnung entwickelte sich eine weitere Zusammenarbeit. Yoko Tawada war einige Male zu Lesungen in der Theaterwerkstatt. Johanna Stapelfeldt hat 2008 „Die Kranichmaske, die bei Nacht strahlt“ von ihr inszeniert, gleichzeitig bevölkerte die Pilkentafel bei „Die weiße Nacht der Kultur“ die Flensburger Straßen mit ihren Texten, 2010 schrieb sie im Rahmen von „Nah dran“ ihr erstes Theaterstück für Kinder: „Mein kleiner Zeh war ein Wort“ und es entstand eine enge Kooperation in der Inszenierung der TP. 2018 wurde „Mein kleiner Zeh war ein Wort“ unter dem Titel „A wie anders“ zu einem Klassenzimmerstück umgearbeitet. 2020 wurden Texte von ihr in dem Minifilm „Das tägliche Tor“ zitiert.
Die Betrachtungsweise und die Texte von Yoko Tawada haben die Arbeit der Theaterwerkstatt Pilkentafel nachhaltig beeinflusst.
Siehe auch ,Text zur Zusammenarbeit mit Yoko Tawada' unter Mein kleiner Zeh war ein Wort.